Der Sonnabendabend beim 25. SH Netz Cup bot den Zuschauern am Nord-Ostsee-Kanal packenden Rudersport auf höchstem Niveau. Im 350-Meter-Sprint setzten sich die deutschen Boote in beiden Hauptrennen durch – bei den Männern mit einem Doppelerfolg im Achter, bei den Frauen mit einem souveränen Premierensieg im Doppelvierer.
Frauen-Doppelvierer feiert gelungene Premiere
Erstmals in der Geschichte des SH Netz Cups war ein Frauen-Doppelvierer im Programm. Die deutsche Crew mit Sarah Wibberenz, Frauke Hundeling, Lisa Gutfleisch und Pia Greiten bestimmte vom ersten Schlag an das Tempo und ließ der internationalen Konkurrenz keine Chance. In 57,88 Sekunden erreichte das Boot das Ziel vor den Niederlanden (59,41) und Großbritannien (1:00,79). Bemerkenswert: Im niederländischen Boot saß eine Olympiasiegerin – gegen die geschlossene Leistung des DRV-Quartetts konnte jedoch auch sie nichts ausrichten.
Männer-Achter im Fotofinish
Der Männer-Achter bot den zahlreichen Zuschauern entlang der Kanalkante ein Rennen von seltener Spannung. Das Weltcup-Siegerboot „Team Deutschland GER1“ setzte sich nach einem nahezu zeitgleichen Zieleinlauf in 49,30 Sekunden knapp gegen „GER2“ (49,53) durch. Die Boote aus Großbritannien (51,40) und den Niederlanden (51,83) folgten auf den weiteren Plätzen.
Gute Ausgangslage für den Marathon
Bereits am Freitag hatten die deutschen Crews im Ergo-Cup die Bahnwahl für das Hauptrennen am Sonntag gesichert. Mit dem Rückenwind der Sprint-Erfolge gehen beide Boote nun als Favoriten in den 12,7 Kilometer langen Rudermarathon von Breiholz nach Rendsburg – den längsten Wettbewerb seiner Art weltweit.
Das sportliche Programm wurde am Sonnabend durch ein umfangreiches Rahmenangebot mit Auftritten von Chris Norman und Max Giesinger, einer Erlebnismeile sowie einer abendlichen Drohnenshow ergänzt. Der Start zum Marathon erfolgt am Sonntag um 8:30 Uhr. Die Veranstalter rechnen erneut mit Tausenden Zuschauern entlang der Strecke und einem hochklassigen Schlagabtausch der internationalen Elite.
Quelle: rudern.de