Felix Drahotta aus dem Deutschlandachter

Gute Stimmung in Ratzeburg, aber der Wind stört

Seit Sonntag setzt das Team Deutschland-Achter seine WM-Vorbereitung in Ratzeburg fort. Nach dem Hochwasser in Breisach trifft die Mannschaft nun im zweiten Trainingslager im Norden auf windige Wetterbedingungen. Drei Fragen an Felix Drahotta aus dem Deutschland-Achter.

Felix Drahotta aus dem Deutschlandachter. Foto: rudern.de
Felix Drahotta aus dem Deutschlandachter. Foto: rudern.de

In Ratzeburg ist es zurzeit sehr windig. Wie waren die ersten Tage?

Felix Drahotta: Alle haben gute Laune. Was aber ein bisschen auf die Stimmung schlägt, ist der ständige Wind, der auch nicht nachzulassen scheint. Daran müssen wir uns jetzt gewöhnen und das Beste aus der Situation machen. Der Wind und die Wellen kommen stark von der Seite. Das erschwert, dass jeder im Boot entspannt bleibt und gerade sitzt. So fällt das Boot ab und zu von links nach rechts. Es wäre schon idealer, wenn wir uns bei ruhigem Wasser auf Amsterdam vorbereiten könnten.

In Ratzeburg gibt es zwei Trainingsreviere: den Ratzeburger See und den Küchensee. Wo trainiert ihr?

Felix Drahotta: Nach den ersten Tagen auf dem Ratzeburger See haben wir das Boot jetzt zum Ratzeburger Ruderclub verlegt, um dort auf dem eher wettkampforientierten See mit dem Albano-System zu trainieren. Jetzt, in der letzten Woche vor der Abreise nach Amsterdam, werden wir nur noch wettkampfspezifisch trainieren. Wir rudern mit geringerem Umfang, dafür mit mehr Schnelligkeit und höheren Frequenzen.

Du fährst zum zweiten Mal mit dem Deutschland-Achter zu Weltmeisterschaften. Nach Platz zwei im vergangenen Jahr in Südkorea seid ihr in dieser Saison noch ungeschlagen. Mit welchen Erwartungen reist du nach Amsterdam und wer sind eure größten Konkurrenten?

Felix Drahotta: Es ist wie im letzten Jahr Alles oder Nichts. In Südkorea waren die Briten besser, aber dieses Jahr wollen wir uns steigern. Da kann man nur drauflegen. Ich denke, dass die Engländer wieder gut trainiert haben und vorne mitfahren werden, obwohl sie das ganze Jahr nicht so schnell waren. Und auch die Russen werden eine große Rolle spielen.

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