Rio reloaded in Rendsburg
Beim Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal trifft sich gut einen Monat nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Ruderelite wieder. Der Deutschland-Achter, der in der brasilianischen Metropole die Silbermedaille gewann, misst sich mit dem Olympia-Dritten Niederlande, dem Rio-Vierten aus den USA und den fünftplatzierten Polen auf dem Ergometer, in Sprintrennen und beim abschließenden Ruder-Marathon über 12,7 Kilometer am Sonntag, der in der ARD von 14 bis 15 Uhr mit einer Stunde Sendezeit live übertragen wird.
„Hier treffen einige der besten Mannschaften von Rio aufeinander. Das ist eine ordentliche sportliche Herausforderung“, meinte Bundestrainer Ralf Holtmeyer mit Blick auf das wieder einmal erlesene Starterfeld. Bis auf Olympiasieger Großbritannien kommen die topplatzierten Achter aus dem Olympiafinale zur bereits 16. Auflage des beliebten Ruderevents im hohen Norden der Bundesrepublik.
Der Deutschland-Achter tritt in der Original-Besetzung von Rio an: Schlagmann Hannes Ocik, Richard Schmidt, Felix Drahotta, Maximilian Reinelt, Eric Johannesen, Andreas Kuffner Malte Jakschik, Maximilian Munski und Steuermann Martin Sauer. Ebenso werden die Polen in der Achterbesetzung von Rio erwartet. Holland und die USA wollen mit einer Mischung aus Achter und Vierer kommen – allesamt Ruderer aus Rio. „Es ist das letzte Mal, das unsere Mannschaft so zusammenfahren wird. Das Rendsburg-Wochenende rundet für uns den olympischen Zyklus ab“, sagte Holtmeyer.
Los geht’s am Freitag Abend mit Nationen-Vergleich auf den Ruder-Ergometern. Auf der Bühne im Rendsburger Kreishafen geben die jeweils acht Ruderer der vier Länder von 21.15 bis 21.45 Uhr alles auf den Zugmaschinen. Am Samstag geht’s – wieder abends – in die Boote. Die Sprintrennen (ab 19 Uhr) werden in der Sendung DAS im NDR-TV live übertragen. Hier trifft der Deutschland-Achter im Halbfinale auf Polen, im zweiten Halbfinale duellieren sich Holland und die USA. Die Gewinner der Halbfinals fahren kurz darauf den Sprintsieg aus. Am Sonntag folgt der Höhepunkt: Die Langstrecke über die quälend langen 12,7 Kilometer von Breiholz bis zur Rendsburger Eisenbahnhochbrücke.
Quelle: deutschlandachter.de, von Carsten Oberhagemann, 23.09.2016