Vier Teams traten beim SH Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal gegeneinander an. Zuerst im Ziel nach der 12,7 Kilometer langen Strecke von Breiholz bis nach Rendsburg war der Achter aus den Niederlanden. Den Zuschauern und Gästen bot sich das gesamte Wochenende über ein tolles Programm.
Nur vier Wochen nach den Olympischen Spielen in Paris kamen die aktuell besten Achter der Welt nach Rendsburg an den Kreishafen, um hier beim härtesten Ruderrennen der Welt – dem SH Netz Cup – zum Saisonende gegeneinander anzutreten. Den Sieg auf der 12,7 Kilometer langen Strecke holte sich das Team aus den Niederlanden. Damit gewannen sie erstmals in der 24-jährigen Geschichte des Cups. Nach 37.46 Minuten waren sie im Ziel. Der Deutschlandachter brauchte für die 12,7 Kilometer 38.01 Minuten und wurde also mit nur 15 Sekunden Abstand knapp Zweiter. Vorjahressieger Großbritannien landete auf Platz 3 (38.37 min). Schlusslicht waren die Amerikaner (39.12 min).
Das Rennen war spannend. Nach einem nicht optimalen Start lag der Deutschlandachter die erste Viertelstunde noch auf dem letzten Rang. In Minute 16 schob sich das Boot um Schlagmann Torben Johannesen an das Team aus Großbritannien vorbei. Steuermann Till Martini motivierte seine Jungs. „Wir sind gerade schneller als alle hier“, sagte er. Kurz darauf überholten sie auch die Amerikaner.
Geboten wurde den mehr als 75.000 Zuschauern und Gästen bei freiem Eintritt an den drei Veranstaltungstagen einiges: Acht musikalische Live-Acts – darunter die britische Rocksängerin Bonnie Tyler und die deutsche Sängerin Leony – mit einem bunten Rahmenprogramm. Außerdem standen einige sportliche Wettbewerbe auf dem Programm: Die Ruder-Bundesliga war erstmals in Rendsburg zu Gast, der SparkassenCanalTriathlon wurde zum zehnten Mal ausgetragen, der Drachenboot-Cup sorgte für gute Stimmung und eine gut besuchte Kaimauer und der Ergo-Atemschutz-Cup der freiwilligen Feuerwehren in Vollmontur zeigte, was die Blauröcke leisten können. Der Kreishafen wurde damit im September erneut zu einem Anziehungspunkt für Klein und Groß – und das bei allerbestem Sommerwetter mit durchgehend fast 30 Grad. Darüber freute sich auch Florian Berndt, Geschäftsführer der Canal-Cup Projekt GmbH. „Ein besonders großes Dankeschön möchte ich in diesem Jahr aber erneut all den Ehrenamtlern, den Sponsoren, Partnern und Helfern sagen. Die Unterstützung, die wir hier jedes Jahr erfahren, ist enorm. Wir haben seit vielen Jahren eine tolle Helferbasis.“ Gut 150 Freiwillige tragen diese Veranstaltung durch ihr großes Engagement mit.