Glückliche Gesichter zeigten sich am vergangenen Wochenende nicht nur beim Deutschlandachter, der beim E.ON Hanse Cup nach einem harten Stück Ruderarbeit den Sieg davontragen konnte. Zehn ebenso glückliche Gesichter zeigten sich bei den Siegerinnen und Siegern des Kunden-Gewinnspiels von Procter & Gamble (P&G) und den dm-drogeriemärkten (dm), die eine Reise mit VIP Programm nach Rendsburg und Hamburg gewannen.
In Kooperation mit dem Deutschen Ruderverband (DRV) ermöglichten die beiden Unternehmen einer Gruppe von fünf Kundinnen und Kunden mit jeweils einer Begleitperson dem Deutschlandachter und seinen internationalen Konkurrenten einmal hautnah bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Dabei machte das „härteste Achterrennen der Welt“ über die Marathondistanz von 12,7 Kilometern in seiner diesjährigen Ausgabe seinem Namen alle Ehre und wartete mit einem zusätzlich kraftraubenden Westwind auf dem Nord-Ostsee-Kanal am Sonntag auf.
Rudersport hautnah in Rendsburg und Hamburg
Zuvor durften sich aber sowohl die Reisegruppe als auch die Nationalachter aus Deutschland Polen, Frankreich den USA sowie den Niederlanden über angenehmere Witterungsbedingungen beim Kurzbesuch in Hamburg freuen. Bei leicht sonnigem Herbstwetter spurteten die Achter am Samstag auf der Binnenalster im Sprintevent über die 280 Meter Distanz als Vorgeschmack auf den Langdistanzvergleich am darauffolgenden Tag. Den sogenannten E.ON Hanse Alster Cup verfolgte die Gruppe aus einer der Wohl exklusivsten Lagen Hamburgs. Der hauchdünne Sieg des Deutschlandachters, der sich im Vergleich auf den Ruder-Ergometern am Vorabend in Rendsburg noch den Polen und US-Amerikanern geschlagen geben musste, genossen die Gäste auf der sogenannten Jahreszeiten Terrasse des berühmten Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten. Keine drei Meter entfernt von der in die Binnenalster eingelassenen Schwimmterrasse rauschten die 18 Meter langen Ruderachter in mehreren Ausscheidungsrennen vor großem Publikum ins Ziel.
Bereits zwei Stunden zuvor hatte unter anderem der 10-jährige Dustin Barglinski, der gemeinsam mit seiner Mutter Agatha aus Heilbronn anreiste, die Gelegenheit, einmal mit einem gestandenen Ruder-Olympiasieger ins Boot zu steigen. Der gebürtige Rendsburger Lauritz Schoof nahm sich zwischen dem morgendlichen Einfahren und dem Rennstart gerne die Zeit, einige Ruderschläge auf der Hamburger Außenalster anzuleiten. Der 28-jährige, der in London noch Gold im Männer Doppelvierer gewann, ruderte wie schon im Vorjahr an diesem Wochenende im deutschen Paradeboot und schaute beim Hamburger und Germania Ruder-Club von 1836 e. V. vorbei. Am Bootshaus des traditionsreichsten deutschen Ruderverein begrüßte darüber hinaus auch Vize-Olympiasiegerin Britta Oppelt (Frauen Doppelvierer) die Interessierten, um der Gruppe den Rudersport vor der malerischen Alsterkulisse auf dem Ergometer als auch im Boot näher zu bringen.
Spende von 100.000 EUR für den olympischen Rudernachwuchs
Zur Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 100.000 € an den Deutschen Ruderverband e. V. (DRV) fand Präsidiumsmitglied Rolf Warnke stellvertretend für das gesamte DRV-Präsidium den Weg an die Alster. Innerhalb einer zweimonatigen Verkaufsphase in den dm-drogeriemärkten spendeten die acht P&G Marken Gillette, Ariel, Lenor, Pampers, Pantene Pro-V, head-and-shoulders, always und Oral-B pro verkaufter Packung 0,10 € auf ein Spendenkonto. „Wir freuen uns über diesen umfangreichen Spendenbetrag und möchten uns sehr herzlich bei unseren Projektpartnern Procter & Gamble sowie den dm-drogeriemärkten bedanken“, so Verbandspräsident Siegfried Kaidel und ergänzt: „Diese außerplanmäßigen Geldmittel ermöglichen es uns, in zusätzliche Ausrüstung sowie Talentsichtungs- und Talententwicklungsmaßnahmen zu investieren. Insbesondere mit Blick auf die zunehmende Konkurrenzdichte im internationalen Spitzenrudersport ein umso wertvollerer Beitrag für die Ausbildung unserer Nationalmannschaften.“
Spitzensport mit authentischen Athleten zum Anfassen
„Bemerkenswert authentisch und bodenständig“ nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Nationalruderer der verschiedenen Nationen bei den Abendveranstaltungen im Rendsburger Kreishafen wahr. Vor der eindrucksvollen Kulisse der beleuchteten Rendsburger Hochbrücke Bestand nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum aktiven Austausch mit den internationalen Top-Ruderern. „Unter anderem hatte ich die Gelegenheit zum Austausch mit den polnischen Athleten. Wir haben eben sogar festgestellt, dass einige aus meiner Heimatregion stammen“, freute sich die 32-jährige Agatha Barglinski, während ihr Sohn Dustin die persönliche Bekanntschaft mit Lauritz Schoof nutze, um mit weiteren Athleten der deutschen Achtercrew ein stolzes Erinnerungsfoto zu schießen.
Kraftraubendes Gegenwindrennen auf dem Nord-Ostsee-Kanal
Das abschließende Hauptrennen über die fast 13 Kilometer lange Ruderstrecke von Breiholz bis zur Ziellinie im Rendsburger Kreishafen wartete am Sonntag mir kräftigen Gegenwind aus westlicher Richtung. Erst nach einem kraftraubenden, über drei Kilometer lang andauernden Bord-an-Bord-Kampf um die beste Ausgangsposition zwischen den USA, Holland, Polen und Deutschland, konnte das deutsche Team um Lauritz Schoof leichte Vorteile herausrudern. Durch ein weiterhin hohes Tempo konnte der Deutschlandachter den Rennverlauf mehr und mehr kontrollieren. Schlussendlich retteten die deutschen Ruderer den Sieg vor den Niederlanden und den drittplatzierten US-Amerikaner. Dabei standen im Ziel allen Athleten, die dem Rendsburger Publikum in der Spitze unglaublich spannendes Ruderrennen zeigten, die Strapazen des Gegenwinds deutlich ins Gesicht geschrieben
Nach einigen abschließenden Erinnerungsfotos in der publikumsnahen „Boxengasse“ zeigten sich dann aber wieder durchweg lächelnde Gesichter. Nicht nur bei den Reiseteilnehmern, die zahlreiche einmalige Ruder-Impressionen im Gepäck mit nach Hause nahmen. Auch bei den Athleten des Deutschlandachters und den platzierten Teams stellte sich nach dem „härtesteten Ruderrennens der Welt“ – spätestens bei der Siegerehrung – ein zufriedenes Lächeln ein, die Herausforderung „E.ON Hanse Cup“ gemeistert zu haben.
Quelle: rudern.de, 19.09.2014