Mehr als 2000 Kilometer in gerade einmal zwei Tagen. Wolfgang Berndt, sportlicher Leiter beim SH Netz Cup, zeigt großen Einsatz für die inzwischen 21. Auflage der Veranstaltung. Am Montag machte er sich auf den Weg nach Zürich in die Schweiz, um den „Stämpfli-Express“ persönlich an den Nord-Ostsee-Kanal zu bringen. Am späten Dienstagabend war die Tour fast geschafft. „0.50 Uhr Ankunftszeit sagt der Computer“, sagte Berndt gegen 23 Uhr am Telefon. „Ich fahre und der Bootswagen folgt mir unauffällig.“
Das längste Ruderboot der Welt wird am Sonntag in Breiholz an den Start gehen und die gesamte Marathon-Distanz zurücklegen, die auch die internationalen Achter eine Stunde später in Angriff nehmen. Der große Unterschied: Im „Stämpfli-Express“ sitzen nicht acht, sondern 24 Personen – allesamt erfahrene Ruderer. Bewerbungen um einen der begehrten Plätze gab es dreimal so viele. In welcher Zeit die bunt zusammengewürfelte Truppe die Strecke zurücklegt, und ob sie es überhaupt schafft, zeigt sich am Sonntag, 29. August, ab 13.15 Uhr. Soviel steht allerdings fest: Die Sportler sind mehr als nur motiviert.